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Muskelaufbau ohne Reitplatz

Muskelaufbau ohne Reitplatz
Hallo zusammen!

ich bin etwas Ideenlos. Ich habe meinen Haflinger bei einer Freundin stehen. Allerdings hat sie keinen richtigen Reitplatz wo man Stangenarbeit und Co machen könnte. Habt ihr Ideen was ich machen könnte? Also wir gehen bereits viel spazieren, longieren klappt nur bedingt, da er auf der linken Seite blind ist. Ihm fehlt es noch etwas an Rückenmuskulatur, deswegen reite ich so wenig wie möglich.
****ra Frau
2.575 Beiträge
Bodenarbeit...
fahr' ihn vom Boden aus, mit Doppellonge, das kannst Du auf jedem Feldweg machen! Kurven /Schlangenlinien laufen, nach links und nach rechts stellen, gegebenenfall mit Hilfszügel.
Ich habe mein Pferd sehr viel vom Boden geardbeitet, bevor ich mich überhaupt das 1. mal drauf gesetzt habe und ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Gogue gemacht (siehe z.B. http://www.pferdewissen.ch/hz2.php). Das Gogue engt das Pferd nicht ein, bringt es in keine Zwangshaltung , etc.
Bei Fragen melde Dich!
Auch vom Boden ist vieles möglich...
Hallo,

spazieren gehen ist schon mal eine gute Sache! *g* Wie ist denn das Gelände wo dein Hafi steht? Optimal für den Muskelaufbau ist nämlich Hangtraining. Anfangs würde ich nur leichte Steigungen erklimmen und das anfangs auch nur für schätzungsweise zehn Minuten pro Tag, um dein Pferd nicht zu überfordern. Das stärkt insbesondere den Rücken und die Hinterhand. Auch Training im Wasser ist super für die Muskulatur! Vielleicht gibt es ja in der Nähe einen nicht allzu seichten Fluß mit einem guten Zugang? Noch besüßer ist natürlich schwimmen aber man muss es ja nicht gleich übertreiben... *zwinker*

Ich für meinen Teil habe bei meinen beiden Pferden super Erfahrungen mir dem DIPO-Trainer gemacht. Er ist von Osteopathen entwickelt worden, um speziell die Rückenmuskulatur ohne das Gewicht des Reiters zu stärken. Meiner Meinung nach würde das ohne Longe auch beim spazieren gehen auf gerader Strecke funktionieren. Da solltest du dich aber bezüglich der korrekten Anwendung unbedingt einlesen, um deinen Haflinger auf keinen Fall zu überfordern!

Zuletzt kann man, wenn das Fahren vom Boden schon klappt, das Pferdchen natürlich auch einen Reifen oder ähnliches ziehen lassen. Auch das stärkt Hinterhand und Rücken!

Viel Spaß beim Ausprobieren! *g*
LONGIEREN
Am Berg ohne Roundpen und Reitplatz. Mit Schritt anfangen und dann nach einigen Tagen steigern. Beste Arbeit zum Muskelaufbau. So halte ich es seit vielen Jahren zur Einarbeitung meiner Jungpferde.
vielen dank für eure lieben tipps. ich werde mich mal einlesen. Ich wohne im Spessart, und da steht mein Hafisaurus auch. Also ideale Bedingungen für Hangtraining. Nur da hab ich angst das ich was falsch mache wenn ich ihn am Hang longiere.
****ra Frau
2.575 Beiträge
nein nein...
...nicht am Hang longieren, Hänge mit ihm mit Doppellonge (oder Geschirr und Fahrleinen) hoch und runter laufen, als würdest Du ihn fahren, also mit den Leinen hinter ihm laufen, mit einer Leinenführung, wie die Zügelführung beim Reiten. Nur daß er Dein Gewicht nicht dabei tragen muß.
Dabei wölbt er den Rücken hoch und erarbeitet sich Muskulatur.

Wenn Du Dich ohne Rückenmuskulatur drauf setzt, wird er den Rücken weg drücken (was auf Dauer zu einem Bandscheibenvorfall/"kissing spines" führt), weil er es unangenehm findet.
@zhagra Hallo, gehts noch...
Ich darf dich höflich einladen, dich vorher eingehend zu informieren, bevor du andere Beiträge bewertest. *schock*

Ich habe vor vielen Jahren bei renomierten Trainern auch Bernd Hackel Kurse belegt und alle waren der Meinung,LONGIEREN am Hang ist mit die beste Wahl des einfachen Trainings zum Muskelaufbau für Rücken und Hinterhand.

LG

Michael von Easyworld *zwinker*
****ra Frau
2.575 Beiträge
sorry
ich habe nichts bewertet, ich habe nur aus meiner Erfahrung nach 39Jahren Reiten und 35 Jahren einreiten (natürlich am Anfang nicht alleine, sondern mit Hilfe von fachlich versierten Leuten) geantwortet und ich würde einem Pferd ohne Rückenmuskulatur erst mal im Schritt bei bringen seinen Körper koordiniert zu tragen, bevor ich ihn überhaupt traben lassen würde.

Mein Koppelnachbar in Bonn ist von Bent Branderup ausgebildet (siehe http://www.bentbranderuptrainer.com/ =>akademische Reitweise) und der arbeitet seine Pferde so lange vom Boden im Schritt, bis sie alle Seitengänge/Drehungen, etc etc pp. sauber laufen, bevor er sie auch nur einen Schritt traben lässt. Auch wenn das ein Jahr oder länger dauert!

Er hat eine Stute mit einem solchen Senkrücken, daß sie eigentlich schon mit 2 in die Wurst sollte, so lange vom Boden an der Hand gearbeitet und erst mit 7 überhaupt eine (leichte) Schülerin von sich drauf gelassen, bis das Pferd eine ordentliche Rückenmuskulatur hatte.
Diese Stute läuft heute hohe Schule!

Wenn TE sich nicht sicher ist, soll sie auf jeden Fall erst mal nur im Schritt arbeiten! Versauen kann man Pferde schnell, das wieder hinkriegen ist weitaus schwieriger.
****ra Frau
2.575 Beiträge
Arbeit an der Hand vom Boden
http://www.bentbranderupshop.com/videos/long-rein

Ich gebe zu, ich hätte nicht die Ausdauer 1 Jahr nur im Schritt zu arbeiten, bevor ich das 1. Mal trabe, aber ich habe meine letzten beiden Stuten beide zuerst >1/2 Jahr nur vom Boden aus gearbeitet, bevor ich das 1. Mal drauf bin. Aber dann konnte ich direkt losreiten, weil sie Alles kannten und ihren Körper sicher tragen konnten!

Es lohnt sich sehr, mit Pferden geduldig zu arbeiten!
Kompromiss
Ich bin weiterhin der Meinung, man kann das eine mit dem anderen Verbinden. Man muss ja nicht nur eines tun und das andere unterlassen.

LG

Easyworld *zwinker*
*******OfMe Frau
2.575 Beiträge
Bodenarbeit/ Gymnastizierung
Ich habe seit einigen Monaten einen Trainer, der mit mir mein (altes) Pferd vom Boden arbeitet, auch vor allem mit der Absicht, ihn zu gymnastizieren und fit zu halten. Dazu machen wir Übungen im Stehen (Hals dehnen, Kopf senken) und ganz viel seitlich Übertreten (nur die Vorhand, nur die Rückhand, beides aus dem Führen auf einer Kreislinie, u.a.) und Rückwärtsrichten (mit korrekter Halshaltung). Das Buch dazu ist "Natural Horsemanship" von Thies Böttcher - ich weiß nicht, ob man nur mit der Erklärung im Buch klarkommt, ich brauche so etwas auch immer min ein Mal gezeigt, aber vielleicht hilft es Dir ja.

Fahren vom Boden finde ich bei einem Pferd, dass nicht dazu ausgebildet ist (auf dem Platz), im Gelände schwierig, da man halt hinter dem Pferd ist. Ich würde auch eher führen bzw am langen Strick/ Longieren arbeiten. Hänge kann man übrigens nicht nur vorwärts, sondern später auch rückwärts hoch - wunderbar zum Muskelaufbau.
Doppellonge
Hallo alle zusammen,
die Idee mit der Doppellonge ist nicht schlecht, jedoch sollte man damit umgehen können , sonst passieren schnell Fehler.
Die Frage ist, wo muss am Rücken Muskeln aufgebaut werden. Hat der Hafi einen eingefallenen Rücken oder fehlt es einfach oder hat es falsche Muskeln an der falschen Stelle und zieht daher den Rücken hoch. Wie sieht der Wiederriss aus...
Das solltest du vielleicht abklären lassen, eh du überhaupt anfängst ihn wieder aufzubauen.
Das er auf einem Auge blind ist, das stört ihn weniger.
Longe, ist eine gute Sache, Arbeit im Gelände an der Hand auch.
Aber lass den Rücken anschauen und dann seh weiter.
LG Nine
Hallo zusammen,

ich bin auch der Meinung, dass Doppellonge eine super Sache ist, wenn man denn damit umgehen kann. Das fängt beim Leinengefummel an und hört nicht zuletzt beim richtigen Longieren auf. Ganz oft sieht man eingezurrte Pferde, die mit der Longe irgendwie gehalten werden, verworfen, mehr oder weniger in Hyperflexion.

Longieren am Hang ist tatsächlich wirkungsvoll, zumal das Pferd dabei lernt, was Balance bedeutet. Alternativ dazu kann man auch ins Wasser gehen und dort longieren.

Ich persönlich bin kein begeisterter Reitplatzkringeler, sondern verbinde Ausritte mit Gymnastik. Warum nicht mal ein paar Schritte seitwärts, rückwärts einparken oder in Stellung, Biegung reiten. Kann man auch alles vom Boden an der Hand machen. Klettern, joggen... alles möglich, wenn man Spaß daran hat.

Herzliche Grüße.
*******ago Frau
149 Beiträge
Schritt hält fit
Meine beiden müssen grad, aus verschiedenen Gründen, Muskeln aufbauen. Das Pony um mich tragen zu können und das Rennpferd um wieder Pferd zu werden. Bei beiden ist Bodenarbeit mein Mittel der Wahl.
Das Pony war mit 9 Jahren noch roh und hatte gelernt sich dem Menschen zu entziehen. Der ist ohne große Ausbildung zum Muskelprotz geworden indem er jeden zweiten Tag mit Knotenhalfter und langem Strick 2h Schritt im Gelände gelaufen ist. Auf gerader Strecke so schnell das er wirklich lange Schritte machen musste, Trab hab ich unterbunden! Abgewechselt mit kurzen Tripps in richtig schweres Gelände... Abhänge, Geröllpisten, Sturzacker, Treppen. Es hat 2 Monate gedauert und er war so stark, selbstsicher und mit gutem Körpergefühl ausgestattet das er es als Spiel gesehen hat als ich das erste Mal drauf war. Ich reite ihn deswegen immer noch nicht regelmäßig. Er hat die Seitengänge jetzt alle drauf und wir üben die Übergänge von einem zum anderen Seitengang. Das wird dann im Trab auch gemacht und nach den ersten Piaffetritten ist er reitbar.
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